Anfänger machen beim Räuchern auf Kohle oft den Fehler, zu viel Räucherwerk auf einmal aufzulegen. Dann kann sich schnell sehr viel Rauch entwickeln und besonders kleinere Räume verschwinden dann in Rauchschwaden.
So macht ihr es richtig: Bereitet nur die Menge an Räucherwerk vor, die ihr für eine Räucherung benötigt. Meistens reicht ein kleiner Teelöffel Räucherwerk. Getrocknete Kräuter, Blüten und Gewürze werden in einem Mörser zerkleinert. Harze wie Weihrauch oder Myrrhe können ebenfalls im Mörser zerkleinert werden. Die Harzstückchen sollten maximal die Größe einer Erbse haben. Bei Sandelholzsplittern könnt ihr mit einer Nagelschere kleine Splitter abschneiden, ebenfalls nur erbsengroß. Von Räucherhölzern wie Palo Santo schneidet ihr am besten mit einem scharfen Messer kleine Stückchen ab. Manche Räucherstoffe wie Muskatnuss oder Tonkabohnen zerreibt man am besten mit einer Muskatreibe aus der Küche.
Gebt nur eine kleine Menge des vorbereiteten Räucherwerks auf die durchgeglühte Kohle. Am besten eignet sich dazu ein kleiner Kupferlöffel oder Messinglöffel. Eine Prise Räucherwerk reicht meistens aus. Nachdem das Räucherwerk verglüht ist, entfernt ihr dieses mit einer Räucherzange oder einem Stäbchen von der Kohle und legt neues Räucherwerk nach.
Tipp: Nach dem Räuchern sollte der Raum, in dem geräuchert wurde, immer gut gelüftet werden. Wenn am Morgen nur noch ein leichter Dufthauch im Raum schwebt, habt ihr die richtige Dosierung gefunden. Riecht es dagegen nach kaltem Rauch oder vielleicht sogar verbrannt, habt ihr wahrscheinlich zu viel oder zu heiß geräuchert. Das gilt übrigens nicht nur für das Räuchern auf Kohle, sondern auch für das Verräuchern von Räucherstäbchen.
Tipp: Räucherkohle wird sehr heiß. Damit das Räucherwerk nicht so schnell verglüht, streut einfach ein wenig Feuersand auf die durchgeglühte Kohle, bevor ihr das Räucherwerk auflegt.