Das Lichterfest Imbolc (auch "Imbolg") ist eines der vier Mondfeste im keltischen Jahreskreis: Das erste ist Samhain (1. November), gefolgt von Imbolc (1. Februar), Beltane (1. Mai) und Lammas oder Lughnasadh (1. August).
Imbolc, auch "Lichtmess" oder "Kerzenfest" genannt, wird um den 1. bis 2. Februar auf halbem Weg zwischen Wintersonnwende (21. Dezember) und dem Frühlingsbeginn gefeiert. Die Natur ist noch im Winterschlaf, aber tief in der Erde erwachen schon die ersten Pflanzen und treiben nach oben ins Licht. Die dunkle Jahreszeit geht zu Ende und die Tage werden langsam wieder länger. Im keltischen Volksbrauchtum war Imbolc das Fest der Lichtergöttin Brigid, der Hüterin des Feuers, gewidmet, die das neue Licht brachte. Es wurden Brigid-Kreuze geflochten und Strohfiguren als Glücksbringer gebastelt. Die Kerzenweihen an Mariä Lichtmess haben ihre Wurzeln in diesem alten Brauchtum. Im Neuheidentum ist es Brauch, Kerzen, die die Wiedergeburt der Sonne symbolisieren, zu weihen und Orakel zu befragen.
Imbolc ist nicht nur ein Erneuerungsfest, sondern auch ein Reinigungsfest, sowohl äußerlich als auch körperlich. Haus und Hof werden geputzt und mit rituellem Räucherungen gereinigt. Durch Fasten wird der Körper innerlich gereinigt und entschlackt. Solch ein äußerlicher und innerer "Frühjahrsputz" wirkt ungemein befreiend und tut Körper, Geist und Seele gut.
Wie wäre es mit einer kleinen Räucherung an Imbolc, vielleicht auch zu Ehren der Lichtgöttin Brigid? Du kannst Deine persönliche Räuchermischung kreieren, zum Beispiel mit Weihrauch (Olibanum), Dammar, Damiana, Mädesüß, Lavendel, Beifuß, Rosmarin, Wacholder, Angelika, Schafgarbe, Wacholder oder unsere fertige Jahreskreis-Räuchermischung Imbolc/Brigid 1. Februar verwenden.
Wie man auf Räucherkohle räuchert kannst du in unserem Blog-Beitrag "Räuchern von Harzen, Kräutern und Hölzern auf Kohle – so geht‘s" nachlesen. |